Olma Halle 1, St.Gallen

Mit rund 12’800 m² Ausstellungsfläche, einer modernen Grossküche, Büroflächen und zahlreichen Nebenräumen bietet die neue Halle 1 eine zukunftsweisende Infrastruktur für unterschiedlichste Events. Der städtebauliche Kontext und das imposante Volumen der Halle sind durch das Entwicklungskonzept Olma Neuland vorgegeben, das die neue Halle als markanten Abschluss der Hauptachse des Olma-Geländes definiert.

Eine besondere technische Herausforderung bei der Realisierung bestand in der Überdeckung der Autobahn sowie in der Umsetzung einer stützenfreien Konstruktion, die nur auf wenigen vorgegebenen Auflagepunkten ruht. Architektonisch präsentiert sich die neue Halle 1 als ein skulpturaler Baukörper, der in drei horizontale Ebenen gegliedert ist. Der Sockel, mit seinen kraftvollen zyklopischen Pfeilern, bildet die Basis des Gebäudes.

Darüber spannt sich ein tragender Betonring, der Stabilität und Funktionalität vereint. Den oberen Abschluss bildet eine filigrane Laterne, die das Hallendach definiert und durch ihre Leichtigkeit einen spannenden Kontrast zum massiven Sockel setzt. Die dreiteilige Struktur des Baukörpers findet ihre Entsprechung in der räumlichen Abfolge von Vorplatz, Foyer und Halle. Besucher werden durch eine sorgfältig choreografierte Sequenz geleitet: Von der Bushaltestelle aus führen geschwungene Sitzstufen hinab zum grosszügigen Vorplatz. Unter einem weit auskragenden Vordach hindurch betreten sie das lichtdurchflutete Foyer, dessen zenitales Licht und dynamische Raumgestaltung den Blick lenken und eine Atmosphäre von Grosszügigkeit und Orientierung schaffen. Von hier aus tauchen sie schliesslich in die beeindruckende Welt der Halle ein.

Die neue Halle 1 kombiniert technische Innovation mit architektonischer Eleganz und schafft einen ikonischen Ort, der sowohl funktional als auch symbolisch das Zentrum des Olma-Geländes prägt. Sie ist nicht nur ein Raum für Veranstaltungen, sondern auch ein eindrucksvolles Beispiel für zukunftsorientiertes Bauen im urbanen Kontext.